Freitag, 8. Oktober 2010

Taqiyya-Veranstaltung in Wien

Der "Zentralrat der Muslime in Deutschland" berichtet auf seiner Homepage über ein Projekt in Wien, das sofort misstrauisch werden lässt. Dort werden im Haus des "Islamischen Zentrums Wien" angeblich Originalfragmente des "Gewandes" der Kaaba von Mekka sowie andere Devotionalien ausgestellt.
Diese Ausstellung im Islamischen Zentrum in Wien  geht u.a. den Fragen nach: Was bedeutet Muhammad für die Muslime und was brachte Muhammad der Menschheit? Weitere zahlreiche Schrifttafeln, Plakaten, Schautafeln sowie Leuchtbildern größeren Formats und wertvolle Exponate untermalen diese Fragestellungen.
Leiter der Ausstellung ist der Krypto-Islamist und frühere "Zentralrats"-Vorsitzende Nadeem Elyas, Schirmherr ist eine Organisation, die sich den radebrechenden Namen "The Global Program for Introducing The Prophet Of Mercy" gegeben hat. Geldgeber ist ganz offensichtlich Saudi Arabien.
Es schwant dem Leser, was Mohammed der Menschheit sonst noch gebracht hat, aber ganz sicher nicht von der Ausstellung aufgegriffen wird. Der Charakter einer profanen Reliquienhuldigung, den das Ganze auf den ersten Blick haben mag, täuscht jedoch. Folgt man den Links, findet man auf der Homepage des "Global Program..." folgenden einleitenden Text:
The Global Program for Introducing the Prophet of Mercy condemns the publication of disparaging and offensive drawings of our noble Prophet Muhammad (Peace be upon him) in Sweden.
The Global Program for Introducing the Prophet of Mercy condemned the publication of disparaging and offensive caricature drawings of the Prophet of Mercy, Muhammad (Peace be upon him) by the Swedish newspaper "Nerikes Allehanda ".
The General Secretary of the program, Dr. Adel Al-Shiddy described the publication of the offensive caricature drawings by the Swedish newspaper, done by the Swedish artist, Lars Vilks, as a blatant assault on the sanctities of more than 1.3 billion Muslims, who reject any slanderous defamation of all the Prophets in general, and the Prophet Muhammad (Peace be upon him) in particular, who was sent by God Almighty as a mercy to mankind, "We sent you not but a mercy to the Worlds" (The Noble Qur'an).
The General Secretary calls all Muslims to adopt wise, practical and urgent measures to support the final Prophet, and at the same time to exercise self-control and to commit ourselves to legal measures to disapprove this malevolent act.
The Global Program for Introducing the Prophet of Mercy, which executed more than 25 projects to introduce Prophet Muhammad (Peace be upon him) and to support him, will produce soon, a project by the name of "The Introductory message of the Prophet of Mercy" which will be directed worldwide to more than 15,000 important academic and informational organizations, including Sweden. We hope this will help clarify the real message of our Prophet Muhammad (Peace be upon him), and at the same time reprobate anything that impinges his noble and lofty status.
Man kann also behaupten, dass die Veranstaltung letztlich dem Zweck dient, eine Kampagne gegen die Meinungsfreiheit loszutreten und rechtliche Schritte ("legal measures") gegen den schwedischen Künstler Lars Vilks zu ergreifen, dessen Federzeichnungen Mohammeds in der "islamischen Welt" beinahe zu ähnlichen Gewaltexzessen geführt hätten, wie wenige Jahre zuvor der sogenannte "Karikaturenstreit".
Direkt unter diesem Text befindet sich ein Link auf die Seite "The Prophet of Mercy", auf der völlig ahistorischer Unfug über die Geschichte des Islam verbreitet wird. So steht dort unter der Überschrift "Did Islam spread by the sword? Myth and reality":
Among the most widely believed myths about Islam in the West today is the myth of forcible conversion to Islam. Many Westerners believe that Islam is so widespread in the world today simply because of a "holy campaign of terror" carried out by the early Muslims to convert non-Muslims to Islam. They believe that non-Muslims were offered the freedom to choose between two things: Islam or death.
Diese gleich doppelt verkehrte Aussage führt den Leser schon zu Beginn des Textes auf die falsche Fährte. Selbstverständlich gab es auch im Islam Zwangskonvertierungen, doch für dessen Ausbreitung spielten sie eine eher untergeordnete Rolle und widersprachen zudem in der Tat den Bestimmungen des Koran. Die muslimischen Eroberer stellten die Nichtmuslime aber nicht vor die Wahl "Islam oder Tod", um ihnen die Religion des Islam aufzuzwingen, sondern um sie als Unterworfene unter islamisches Recht und islamische Herrschaft zu zwingen. "Diese Dichotomie (zwischen muslimischen Herrschern und nichtmuslimischen Beherrschten) ist nicht religiös, sondern politisch", bemerkt der Historiker Prof. Egon Flaig.
Währen seitens des muslimischen Heeres traditionell vor der Schlacht an die Reihen der Nichtmuslime der Ruf - da'wa - erging, sich kampflos zu ergeben, folgen die Veranstalter des "Global Program" eher der tabligh-Strategie, welche die Herzen der Nichtmuslime erobern soll. Auf der Strecke bleiben Meinungsfreiheit und Wahrheit. Wer darauf hinweist, kann mit "rechtlichen Schritten" rechnen.

Giordano kündigt islamkritisches Buch an

Beim Stöbern in meiner Lieblingsbuchhandlung fiel mir gestern die jüngste Publikation des Kölner Schriftstellers Ralph Giordano in die Hände: "Mein Leben ist so sündhaft lang". Es enthält seine Tagebucheinträge vom Frühjahr 2009 bis Frühjahr 2010. Gleich der erste Eintrag nennt Giordanos künftige Pläne mit Kiepenheuer & Witsch. Darunter ein Buch, dessen Erscheinungstermin ins Jahr 2013 fallen soll, Thema Integration und Migration, Titel "Allah auf leisen Sohlen"!
Sollte man sich merken. Es ist eigentlich überfällig, dass Giordano seine Islamkritik, die er bisher in seiner Autobiographie "Erinnerungen eines Davongekommenen" sowie zahlreichen Reden und Artikeln verbreitet hat, in einem Buchprojekt zusammenfasst.
Giordano sieht sich, schreibt er, somit noch als "90jährigen über die Frankfurter Buchmesse humpeln". Ich wünsche ihm weiterhin gute Gesundheit und dass sein Leben noch viel, viel länger andauert.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Alan Poseners gesammelte Ungereimtheiten

- über Geert Wilders, den Islam und die Islamkritik könnte eine sprechende Überschrift für den Artikel lauten, mit dem nun auch Alan Posener in das beachtliche Wilders-Bashing der deutschen Printmedien einsteigt. Eine stringente Argumentation vermag der Leser in dem bei "Welt Online" veröffentlichten Text nicht zu entdecken. Wilders sei wohl ein Rassist und Dummkopf, weshalb, das verrät Posener nicht. Er hangelt sich von Petitessen wie Wilders´ Frisur um Worte ringend bis zu der Behauptung empor, Wilders und seine Anhänger seien das europäische Pendant zur McCarthy-Bewegung in den USA. Konkrete inhaltliche Aussagen trifft er kaum, aber wenn er es tut, liegt er falsch.
Ist Wilders ein Rassist? Davon bin ich überzeugt. Ist er islamophob? Nach eigenem Bekunden fürchtet er den weltweiten Sieg des Islam. Das ist eine irrationale Angst, denn der Islam hat ungefähr so viel Aussicht, die Welt zu erobern, wie Henryk M. Broder, Präsident des Zentralrats der Juden zu werden.
Es gibt in der deutschen Sprache zwei Begriffe, die nur allzu oft synonym gebraucht werden - was allerdings falsch ist, da ihre Bedeutung grundverschieden ist: Angst und Furcht nämlich. Angst ist immer irrational, Herr Posener; das griechische Fremdwort Phobie kennzeichnet ein Leiden mit Krankheitswert. Furcht ist hingegen sehr wohl begründet und entspringt der allgemeinen Vernunft, so wie es etwa Intelligenz und Erfahrung gebieten, ein gefährliches Raubtier auf sicherem Abstand zu halten.
Den Kampfbegriff Islamophobie hat jedoch nicht Alan Posener erfunden, sondern Ayatollah Khomeini, um damit in der Tradition totalitaristischer Propaganda politische Gegner zu stigmatisieren und in die Nähe von Geisteskranken zu rücken.
Irrational und, um mit Alan Posener zu sprechen, "im Wortsinn" wahnsinnig ist das globale Eroberungsprojekt des islamischen Dschihad. Dass es wenig Aussicht auf tatsächlichen Erfolg haben mag, bedeutet nicht, dass es nicht existiert, dass nicht seine Anhänger all ihre Kraft darauf richten und schon der Versuch allein die Welt zugrunde richten könnte. Diese Lektion könnte man eigentlich aus der Erfahrung mit dem Nationalsozialismus ziehen.
Der Vergleich des Islam mit dem Kommunismus (oder Faschismus) offenbart jedoch sogleich den Denkfehler Wilders’ und der Islamophoben. Denn es gibt „den Islam“ nicht. Ich rede nicht allein von der Aufspaltung in Sunni und Schia, Sufi und andere Sekten; ich rede nicht allein davon, dass es überhaupt keine Organisation „des Islam“ insgesamt gibt, keine Möglichkeit, die „Umma“ oder ideelle Weltgemeinschaft der Muslime, in irgendeine Richtung zu bewegen.
Es fällt auf, dass es "den Islam" nicht gibt, wenn er der Kritik ausgesetzt werden soll. Setzt es hingegen Lob oder wollen ausgerechnet linke Politiker "den Islam" als Körperschaft anerkennen, gibt es "den Islam" plötzlich doch. Posener fällt auf diesen von fundamentalistischen Islamfunktionären eingeführten rhetorischen Taschenspielertrick auch noch herein.
Posener vermag daher nicht zu erklären, weshalb es typisch islamische Feindbilder, Ressentiments und Verschwörungstheorien gibt, die selbstverständlich nicht von allen Muslimen, aber überall dort geteilt werden, wo sich der Islam ausgebreitet hat, zwischen Marokko und Malaysia, Tschetschenien und Jemen. Sie münden in das Phänomen des globalen Dschihad. Sie gründen in der Einheitlichkeit von Form und Charakter des Korantextes und der islamischen Überlieferung und in der Angewohnheit islamischer Gelehrter, das Weltgeschehen auf der Grundlage des 7. Jahrhunderts zu deuten.
Denn so vielfältig und divers die folkloristischen Ausprägungen sein mögen, die der Islam in allen Weltgegenden angenommen hat - seine Ursprünge sind es nicht. Es ist bis heute breiter Konsens, dass der Koran das "unerschaffene Wort Allahs" sei, das Gotteswort also (im Gegensatz zur Bibel) nicht nur enthält, sondern es selbst ist.
Ins Reich des Märchens driftet Posener ab, wenn er erklärt, der Islam existiere heute nicht als politischer "global player". Die Organisation der islamischen Konferenz (OIC), der die meisten islamischen Staaten angehören, hat 1990 die "Kairoer Erklärung der Menschenrechte" verabschiedet und bis heute nicht zurückgenommen. Darin werden alle Menschenrechte unter Scharia-Vorbehalt gestellt, de facto also ausgehebelt. Über UN und OSZE versuchen islamische "pressure groups" Islamkritik zu kriminalisieren.
Insofern ist der Vergleich des Islam mit dem Kommunismus irreführend, ja im Wortsinn irre. Anders als die jüdische Weltverschwörung gab es die kommunistische Weltverschwörung. Aber eine islamische Weltverschwörung gibt es nicht.
In Bezug auf den Islam argumentiert Posener genau so, wie westliche Linke im Kalten Krieg den real existierenden Kommunismus verharmlosten, indem sie behaupteten, dass es "den Kommunismus" nicht gibt und die Herren im Politbüro einfach nur die Bedienungsanleitung falsch verstanden hatten - ihm fällt es allerdings nicht auf.
Eine islamische Weltverschwörung gibt es jedoch tatsächlich nicht. Die Islamisierung der Welt ist nämlich keine Verschwörung, sondern seit Jahrhunderten ganz offiziell die Doktrin muslimischer Heerführer und islamischer Imperien. Der syrischstämmige Politologe, Muslim  und Autor zahlreicher Bücher über den islamischen Extremismus Prof. Bassam Tibi bezeichnet die Expansion des Islam auch als "frühes Globalisierungsprojekt" und schreibt ferner: Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung. In der Begrifflichkeit des Islam heißt das: Es müsse das "Dar al-Islam" (Haus des Islam) auf die gesamte Erde ausgeweitet werden, um es in ein "Dar al-Salam" (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al- Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor. Eine solche Weltanschauung ist weder mit dem Kultur- noch mit dem Religionspluralismus westlicher Gesellschaften vereinbar, und sie wirkt daher im heutigen Europa wie ein Fremdkörper. (Zitatende, aus: Bassam Tibi: "Selig sind die Belogenen")
Weiter bei Posener:
Was nun den Vergleich des Koran mit „Mein Kampf“ angeht, eines Buchs aus dem 7. mit einem Buch aus dem 20. Jahrhundert, so ist das abwegig. Beide Bücher sind ziemlich langweilig, aber da enden schon die Ähnlichkeiten. Jedoch deckt das Recht auf freie Meinungsäußerung auch schiefe Vergleiche.
Ja, wären Hitler und Mohammed nur bessere Erzähler gewesen, hätte vielleicht sogar Alan Posener ihre Schmöker gelesen.
Die größte Gemeinsamkeit zwischen beiden Büchern besteht darin, dass es sich auch beim Koran in weiten Teilen um ein politisches Manifest über die kämpferische Überwindung der Gegner (der "Ungläubigen") handelt, das in Form von Handlungsanweisungen ein letztlich ebenso politisches Gebilde konstituiert, in dem Muslimen und Dhimmis, Herren und Beherrschten, ein unterschiedlicher Rechtsstatus zugeschrieben wird. Kein abendländisches, orientalisches, fernöstliches oder mesoamerikanisches "Heiliges Buch" ist so hochgradig politisch wie der Koran.
Zum Schluss findet Posener den Prozess gegen Wilders, der in diesen Tagen wegen seiner Islamkritik vor Gericht steht, noch überflüssig, denn sonst "geht die Freiheit flöten". Der Leser erblickt vor seinem inneren Auge einen Alan Posener, der die Tastatur zurückschiebt, ein Pfeifchen anzündet und zufrieden im warmen Sessel versinkt. Hauptsache, es hat jeder alles gesagt, was zu sagen ist. Und erst dann soll die Freiheit flöten gehen.

Siehe auch:

Mittwoch, 29. September 2010

Wissenschaftlerin: "Antisemitismus kein muslimisches Problem"

Die "Islamische Zeitung" schreibt:
Judenfeindlichkeit ist nach Einschätzung der Antisemitismusforscherin Juliane Wetzel vor allem ein deutsches Problem, weniger eines von muslimischen Zuwanderern. Nach wie vor käme Antisemitismus vor allem aus der rechtsextremen Ecke, sagte die Wissenschaftlerin der Technischen Universität Berlin am Montag auf einer Fachtagung in Rehburg-Loccum. Eine latente Judenfeindlichkeit sei bei 15 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung vorhanden. «Es ist nicht das Problem der Muslime.» Auslöser von Antisemitismus bei muslimischen Zuwanderern seien der Nahostkonflikt, aber auch das Satellitenfernsehen und Filme aus islamischen Ländern. Zum tatsächlichen Einfluss dieser Programme auf Zuwanderer in Deutschland gebe es aber keine Erkenntnisse, sagte Wetzel. Die Mehrheitsgesellschaft zeige beim Thema Antisemitismus schnell auf Muslime, um sich das eigene Nachdenken zu der Problematik zu sparen.  (Quelle)
Nun mag man sich darüber wundern, dass Muslime in Deutschland keine wichtigeren Sorgen haben, als  sich um das Los ihrer fernen "palästinensischen" Glaubensbrüder zu grämen - Antisemitismus darf man laut Juliane Wetzel darin aber nicht sehen. Und auch wenn man davon ausgeht, dass islamisches Satellitenprogramm auf dem marktwirtschaftlichen Prinzip von Angebot und Nachfrage aufbaut, soll man dahinter keinen Antisemitismus vermuten. Die "Mehrheitsgesellschaft" soll beim "Thema Antisemitismus" gefälligst auf jemand anderen zeigen, aber bloß nicht auf "die Muslime" - auch wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dort die Richtigen zu treffen.
Denn die Denkschablonen des interkulturellen "Dialogs" und der "kultursensiblen Sprache" (Aygül Özkan) verbieten jeden Hinweis auf jenen spezifisch islamischen Antisemitismus (oder besser: Judenfeindlichkeit), der tatsächlich auch Bestandteil der "kulturellen Bereicherung" durch muslimische Migranten ist.
Wetzel kennt nicht die judenfeindlichen Passagen aus Koran und Hadith und weiß aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht, dass Mohammed selbst die Ermordung aufmüpfiger, also selbstbestimmter Juden anordnete. Sie weiß auch nicht, dass islamische Gelehrte einer zyklischen Vorstellung von Zeit anhangen und dazu neigen, alles Geschehen auf der Grundlage des 7. Jahrhunderst u. Z., der Zeit Mohammeds, zu interpretieren. Die wilden Verschwörungstheorien, die selbst große islamische Gemeinschaften völlig ungeniert verbreiten, kennt sie ebensowenig - muss sie aber auch nicht, denn der "Einfluss dieser Programme" lässt sich ohnehin nicht so genau feststellen.
Und so tragen die inkohärenten Thesen einer Juliane Wetzel dazu bei, den neuen Antisemitismus salonfähig zu machen.

Dienstag, 28. September 2010

Die LINKE pro Kopftuch

Genüßlich zitiert www.islam.de die Bundestagsabgeordnete der LINKEN Christine Buchholz, welche die Islamkritikerin Alice Schwarzer scharf kritisiert:
Die Forderungen von Alice Schwarzer nach einem Kopftuchverbot an Schulen, im öffentlichen Dienst und einem generellen Burkaverbot ist auf entschiedenen Widerstand bei der LINKEN-Partei gestoßen. Das Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der Partei und Bundetagsabgeordnete Christine Buchholz erklärte, dass Zwang und Kleidungsverbote Frauen keinesfalls befreien. Im Gegenteil: Schwarzers Forderungen schränken den Zugang zu Bildung, zum Arbeitsmarkt und die Religionsfreiheit für Musliminnen ein.

„Es ist ein Unterschied, ob in einem Klassenraum ein Kruzifix an der Wand hängt und alle darunter Unterricht machen müssen oder ob eine Schülerin ein Kopftuch trägt. Ein Kopftuch ist Ausdruck des persönlichen Glaubens. Ein Verbot in Schulen gefährdet das Recht der Schülerinnen auf Bildung.“
Wenn das so ist, ist eine Neubewertung des Begriffs der "Religionsfreiheit" dringend erforderlich. Das Kopftuch ist eben kein "Ausdruck des persönlichen Glaubens". Wenn es so wäre, warum tragen Männer dann kein Kopftuch? Das Kopftuch ist sichtbarer Ausdruck der sozialen Abschottung seiner Trägerin. Es zeigt an, dass sie der islamischen Sexuallehre anhangt, die auf der männlichen Kontrolle der weiblichen Sexualität besteht. Diesen Sachverhalt kann man schwerlich engagierten Feministinnen und kundigen Islamkritikerinnen wie Schwarzer anlasten.
Ich greife hier nur einen Ausschnitt aus der Fülle der islamischen Literatur heraus, nämlich die Haltung der "gemäßigten" Ahmadiyya, die gleichwohl im Kopftuch eine Art "sechste Säule" des Islam sehen will. Man muss nicht einmal sonderlich zwischen den Zeilen lesen.
Die Verschleierung bzw. das Kopftuch ( Hijab, Pardah ) ist also eine Maßnahme zur Vermeidung von Unsittlichkeit. Außerdem ist zu beachten: Wenn eine Frau öffentlich ein Kopftuch trägt, so bekennt sie sich offen zum Islam und demonstriert damit ihre Gottergebenheit und Integrität. Für sie kommt es nicht auf Äußerlichkeiten an, sondern die inneren Werte und die eigene Überzeugung sind ihr wichtiger. Außerdem signalisiert sie dadurch auch, dass sie für Flirts nicht offen ist, da sie andere Ziele hat.
Doch sie tut das auf eine Weise, die sie nicht an der Partizipation gesellschaftlicher Aufgaben hindert, sondern die ihr stattdessen den nötigen Schutz bietet und es ihr ermöglicht, in Frieden und Harmonie mit sich selbst und der Umgebung zu leben. Das Kopftuch schafft also die optimale Übereinstimmung zwischen einer spirituellen Lebensweise und einer effektiven Bewältigung von alltäglichen Aufgaben. (Quelle)
Würde und Ehre sind in der kulturellen Moderne nicht mit verhüllenden Lappen verknüpft, sondern mit dem Verhalten des Individuums. Frauen benötigen kein Kopftuch, um sich "geschützt" zu fühlen, denn es gibt das deutsche Strafgesetzbuch.  Mit einem Wort: das Kopftuch ist überflüssig.
Weshalb ausgerechnet eine LINKE Politikerin wie Buchholz mit einer derart positivistischen Argumentation gegen ein Kopftuchverbot wettert, bleibt ein Rätsel.

Samstag, 11. September 2010

"Forum am Freitag" erklärt uns den Dschihad

Das islamische "Forum am Freitag" (ZDF) erklärt uns in seiner neuesten Ausgabe vom 10. September den "Heiligen Krieg". - Keine Sorge, Abdul-Ahmad Rashid hat keine fatwa erlasssen, sondern plaudert mit dem Islamwissenschaftler Prof. Bülent Ucar über den Begriff des Dschihad an sich. Dieser ist selbst gläubiger Muslim, was sich vor allem darin ausdrückt, dass er sich innerlich gegen die Erkenntnis sträubt, dass die militärische Komponente des Dschihad eben auf Mohammed selbst zurück geht und nicht erst auf dessen Nachfolger. So seien die Dschihad-Eroberungen des Islam den christlichen Kreuzzügen gegenüber zu stellen - wobei Ucar aussen vor lässt, dass die Christen erst rund elf Jahrhunderte nach dem Tod ihres Religionsstifters Kreuzzüge veranstalteten, es sich bei diesen um räumlich und zeitlich begrenzte Unternehmungen handelte und in der ganzen Bibel kein dem Dschihad vergleichbares Konzept zu finden ist, während die muslimischen Araber nur 100 Jahre nach Mohammeds Tod bereits mitten in Frankreich standen und erst das Hilfegesuch des byzantinischen Kaisers Alexios Komnenos an Papst Urban II. gegen die muslimischen Seldschuken im 11. Jahrhundert zum Auslöser der Kreuzzüge wurde.
Trotzdem hätte ich die Sendung wohl kommentarlos abgehakt, denn schließlich sind darin durchaus kritische Ansätze vorhanden, wenngleich auch keiner davon zu erklären vermag, weshalb der militärische, oder besser, gewaltsame Dschihad in unserer Gegenwart wieder zum globalen Phänomen werden konnte.  Ein Detail erweckte jedoch meine Aufmerksamkeit. Im Film wird ein Tierarzt Dr. Ali Hassan vorgestellt, der eine Definition von Dschihad gibt, in welcher es ab Minute 4:10 heißt: "...auf dem geraden Weg zu bleiben, das ist, den verbündeten Muslimen und den verbündeten Nichtmuslimen zu helfen." Der "gerade Weg" ist aber eine gängige Metapher für die Scharia, das gottgegebene islamische Rechtssystem. Und darum habe ich für das Forum des "Forum am Freitag" folgenden bislang nicht freigegebenen Beitrag verfasst:
Leider wird der volle Umfang des Dschihad-Begriffs durch die Erklärungen des Prof. Ucar nicht ausgeschöpft. Auf die Motivation der Gotteskrieger, die zwischen Marokko und Malaysia, Tschetschenien und Jemen "auf dem Pfad Allahs ausschreiten" (Wortbedeutung Dschihad), um "den Islam" vor respektlosen Nichtmuslimen zu "verteidigen", wird mit nahezu keinem Wort eingegangen. Dieses Deutungsspektrum klingt schon in der Schilderung des im Film vorgestellten aufgeklärten Muslims Dr. Ali Hassan an: "Der Dschihad dient (...) der Unterstützung von verbündeten Muslimen und verbündeten Nichtmuslimen..." (ab ca. 4:10 im Video).
Der Dschihad der militanten Gotteskrieger beruft sich auf die im Koran festgeschriebenen Maßnahmen, die Mohammed ergriff, um die Herrschaft des Islam zu sichern und dessen Geltungsbereich zu erweitern, insbesondere Sure 8 und 9. In Sure 8 heißt es:
"Und diejenigen, die geglaubt haben und ausgewandert sind und für Allahs Sache gekämpft haben, und jene, die (ihnen) Herberge und Hilfe gaben - diese sind in der Tat wahre Gläubige. Ihnen wird Vergebung und eine ehrenvolle Versorgung zuteil sein." (74)
"Und die, welche hernach glauben und auswandern und (für Allahs Sache) an eurer Seite kämpfen werden - sie gehören zu euch; und (unter) Blutsverwandten stehen sich im Buche Allahs die einen näher als die anderen. Wahrlich, Allah weiß wohl alle Dinge." (75)
Und in Sure 9:
"Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben, und die das nicht für verboten erklären, was Allah und Sein Gesandter für verboten erklärt haben, und die nicht dem wahren Glauben folgen - von denen, die die Schrift erhalten haben, bis sie eigenhändig den Tribut in voller Unterwerfung entrichten." (29)
"Allah ist es, Der Seinen Gesandten mit der Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf daß Er sie über alle (anderen) Religionen siegen lasse; mag es den Götzendienern auch zuwider sein." (33)
Reformerische islamische Gemeinschaften wie die Ahmadiyya lehnen die militärisch-gewaltförmige Variante des Dschihad strikt ab. Orthodoxe islamische Schulen werfen den Ahmadis darum vor, sie führten überhaupt keinen Dschihad. Die Ahmadiyya versucht jedoch die Geltung der Scharia, des gottgegebenen islamischen Rechts und den "geraden Weg" (vgl. Dr. Ali Hassan im Film), durch eine "spirituelle Revolution" herzustellen.
In der vom Islamischen Zentrum München (IZM) herausgegebenen Schrift "Die Erziehung unserer Kinder" spielt Fatima Grimm auf ein in der Sammlung von Muslim überliefertes Hadith über die Arten des Dschihad an wenn sie schreibt: "Denn kämpfen für Gottes Sache lässt sich zwar vor allem mit dem Schwert; wo dies jedoch nicht möglich oder notwendig ist, auch mit der Feder, dem Spaten, dem Skalpell oder meinetwegen sogar mit der Nähnadel oder dem Kochlöffel.
Der Dschihad ist ein Verteidigungskampf gegen alle Kräfte, die den Islam anzugreifen versuchen. Wenn wir mit wachem, offenem Blick die Weltlage betrachten, so finden wir, dass dieser Angriff von allen nur erdenklichen Seiten mit allen nur möglichen Mitteln ohne Unterlass geführt wird." (Zitatende)
Knapper lässt sich die Weltanschauung militanter Dschihadisten kaum zusammenfassen.
Bis heute führt der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) Fatima Grimm als Ehrenmitglied. Eine Distanzierung von Grimms Aussagen ist nie erfolgt.
Die ersten islamischen Kriege wurde nicht von Mohammeds Nachfolgern, sondern nachweislich von diesem selbst geplant und durchgeführt. Aus diesem Grund ist die Selbstidentifikation der heutigen Gotteskrieger mit dem Prophetenvorbild ungebrochen.Noch zu dessen Lebzeiten brachten die Anhänger Mohammeds nahezu die gesamte arabische Halbinsel unter ihre Kontrolle.
Insgesamt wünschte ich mir eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Dschihad-Begriff im Rahmen des "Forums am Freitag".
Link: "Forum am Freitag" über Dschihad in der ZDF-Mediathek
Link: Offizielles ZDF-Forum des "Forums am Freitag"


Freitag, 20. August 2010

Prof. Tilman Nagel: Ehrenmord ist Bestandteil islamischen Glaubens

Bei Texten, die "Islamwissenschaftler" in der Tagespresse veröffentlichen, zeichnet sich seit Jahren ein bedauerlicher Trend ab: mit Wissenschaft haben diese Publikationen weniger gemein als mit Weltanschauung; die Verfasser üben sich weniger im kritisch-distanzierten Blick des Wissenschaftlers, als in der Autosuggestion des wahrhaft Gläubigen. Kurz - man gewinnt mitunter den Eindruck, dass dort jemand schreibt, der innerlich oder auch tatsächlich selbst zum Muslim geworden ist. 
Eine Ausnahme bildet Prof. Tilman Nagel, ein Wissenschaftler von internationalem Renommee, der kurz nach seiner Emeritierung zwei Bände vorgelegt hat, bei denen es sich nach nahezu einhelliger Einschätzung der Fachwelt um neue Standardwerke handelt, mit denen Generationen von künftigen Islamissenschaftlern arbeiten werden: Mohammed - Leben und Legende, sowie Allahs Liebling: Ursprung und Erscheinungsformen des Mohammedglaubens (beide 2008).
Nagel versteht es, in klaren Worten Zusammenhänge deutlich zu machen, die in der Banalität des alltäglichen "Dialogs" mit dem Islam niemals zur Sprache kommen. Denn der Wissenschaftler ist sich im Gegensatz zu den Dialogführern bewußt, dass im sozio-kulturellen Kontext (etwa des Islam) freilich nicht nur explizite Gebote und Verbote Wirkungen zeitigen, sondern auch deren implizite und nachgeordnete Aspekte. (Als Beispiel hierfür mag das Wechselspiel zwischen Zwang, Freiwilligkeit, Unterwerfung und subjektiver Aufwertung beim islamischen Gebot der Verschleierung der Frau gelten.) So entsorgt Nagel in seinem jüngsten Artikel in der FAZ (wenngleich eher beiläufig) höchst plausibel die regelmäßige Behauptung des "Dialogs", dass sogenannte Ehrenmorde "nichts mit dem Islam zu tun" hätten:
Hierzu [den von Mohammed-Allah erlassenen Ehebestimmungen] zählt unter anderen die Wartefrist, die verstreichen muss, bevor eine verstoßene oder verwitwete Frau wieder verheiratet werden darf; die genealogische Zuordnung eines sich möglicherweise in ihrem Leib entwickelnden Kindes muss eindeutig sein. Die Unterwerfung der Frau, vor allem in Sure 4 geregelt, ist für die von Mohammed ins Leben gerufene Religion so wichtig, dass er nach islamischer Überlieferung in der Predigt, die er während seiner letzten Wallfahrt gehalten hat, feststellt: „Die (Ehe-)Frauen haben einen Anspruch gegen euch (Ehemänner), und ihr habt einen Anspruch gegen sie. Denn es obliegt ihnen, niemandem zu erlauben, sich in euer Bett zu legen, und niemandem, den ihr verabscheut, Zutritt zu eurem Haus zu gewähren, es sei denn mit eurer Erlaubnis. Handeln sie dem zuwider, so gilt, dass Allah euch gestattet hat, sie im Bett zu meiden und sie zu schlagen, allerdings, ohne sie grausam zu quälen (vgl. Sure 4, 34). Wenn sie dann ihr Fehlverhalten aufgeben und euch gehorchen, dann stehen ihnen Kleidung und Nahrung zu, wie es recht und billig ist. Die Frauen sind bei euch wie Kriegsgefangene, die über nichts aus eigener Macht verfügen. Ihr aber habt sie von Allah zu treuen Händen erhalten; dank seinem Wort gebietet ihr über ihre Scheide. Darum seid gottesfürchtig im Umgang mit den Frauen und nehmt euch ihrer im Guten an!“
Was in Sure 4 und in der wohl jedem Muslim geläufigen Predigt Mohammeds ausgesagt wird, schlägt sich im System der Scharia als eines der fünf Fundamentalgüter des Daseins nieder, deren Missachtung Allah mit strengen Strafen bedroht: die genealogisch eindeutige Nachkommenschaft. Die übrigen vier sind die richtige Religion, also der Islam, das Leben, das Eigentum und der Verstand – er darf beim Vollzug der Riten nicht getrübt sein, weswegen der Genuss berauschender Getränke verboten ist. Die Verletzung einer dieser fünf Grundlagen des Gemeinwesens, das nach islamischem Glauben von Allah selbst durch die von ihm angeleitete Tätigkeit seines Propheten gegründet wurde, tastet mithin die Autorität Allahs an. Deswegen verfügte Allah im Koran – nach muslimischer Überzeugung Allahs unmittelbares Wort – Strafen, die die islamische Gerichtsbarkeit verhängen muss, sobald jemandem ein entsprechendes Delikt nachgewiesen wurde. Der Richter hat in einem solchen Fall keinen Spielraum für eigene Entscheidungen.
Unter das Fundamentalgut der einwandfreien Abstammung rechnet die Schariawissenschaft auch die Ehre, verstanden als die Reputation der jeweiligen Sippe, nicht des Einzelnen. Deshalb ist es, wie die jüngst in Kuweit erschienene Enzyklopädie des Schariarechts hervorhebt, eine religiöse Pflicht, die sexuelle Integrität der Ehefrau und anderer weiblicher Sippenmitglieder zu verteidigen. Die bisweilen in Deutschland geäußerte Behauptung, „Ehrenmorde“ hätten mit dem islamischen Glauben nichts zu tun, ist unzutreffend; sie dient der Propagierung der These, die Scharia sei mit an den Menschenrechten orientierten Rechtssystemen vereinbar.
Quelle: Koranische Strafe, die nicht im Koran steht (FAZ)
Wir danken vielmals für die Klarstellung.



Donnerstag, 24. Juni 2010

ZMD instrumentalisiert nun auch die WM

Kurz vor dem Spiel [Anm.: also während alle anderen Spieler die Nationalhymne singen] betet Mesut Özil zu Gott und rezitiert dabei aus dem Koran. Sein Gebet hat uns allen weitergeholfen. Die Muslime freuen sich besonders an diesem Tag: gelebte und echte Integration in lebendiger Form. Als Krönung stehen nach 90 Minuten drei Sieger auf dem Platz: Deutschland, Ghana und die Integration. Schaut man sich den deutschen WM-Kader an, so wird schnell klar, dass das, worauf wir seit Jahrzehnten alle warten, im Fußball längst angekommen ist. Von 23 Spielern sind mindestens neun mit Migrationshintergrund "ausgestattet". Und dass die Integration dort funktioniert – dafür sprechen unsere Erfolge bei der Meisterschaft. (Quelle)
Bei allem Überschwang des "Zentralrat"-Schreibers muss die schüchterne Frage erlaubt sein: wenn der Einzug der deutschen Multikulti-Elf nach Hängen und Würgen ins Achtelfinale der WM einen Erfolg der Integration bedeutet, bedeutet dann eine Niederlage in der nächsten Partie Deutschland - England (nach den bisherigen Leistungen beider Mannschaften zu urteilen, wäre die Beschreibung "Not gegen Elend" zutreffend) das Scheitern der Integration?
Es wäre zumindest konsequent. Und während sich ganz Frankreich über das sportliche wie menschliche Debakel der multikulturellen "equipe" in Grund und Boden schämt,  steht das monokulturelle Japan im Achtelfinale. Was ist da schiefgelaufen?

Der Führer spricht ein Machtwort...

...zur politisch korrekten Entrüstung über den "inneren Reichsparteitag" Müller-Hohensteins! Endlich!

Ein Kommentar zum Reichsparteitag! - MyVideo

Ingrid Thurner und die Freiheit des Kopftuchzwangs

Alle paar Monate meldet sich Frau Ingrid Thurner, "Ethnologin und Lehrbeauftragte am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien", in der "Süddeutschen Zeitung" zu Wort und tut ihre Ansichten über die Weltläufte kund, vor allem aber über das islamische Kopftuch und darüber, dass es nicht ein Symbol der Unterdrückung und sozialen Abgrenzung, sondern vielmehr feministischer Selbstbehauptung sei, zuletzt am 21.6. unter dem Titel "Der nackte Zwang".
Nun kann man einer Ethnologin nachsehen, dass sie keine Ahnung von den ideologisch-dogmatischen Hintergünden der weiblichen Verhüllung im Islam hat, denn es gehört nicht zu ihrem Fachgebiet, sich mit diesen vertraut zu machen. Man kann ihr aber nicht nachsehen, dass sie die eigene Ahnungslosigkeit mit Alt-68er- und Feminismus-Ideologie zu bemänteln sucht und Frauen und Männer, die das Kopftuch auf faktischer Ebene kritisieren, als eigentliche Antiaufklärer an den Pranger stellt.
So produziert Thurner, von Wissen und Faktenbezogenheit unbeschwert, solche Sätze: 
Als die muslimische Frau in der Öffentlichkeit sichtbar wurde, verwandelte sie sich in ein Problem. Sichtbar ist sie erst, seit sie begonnen hat, ihren Körper zu verstecken und damit selbstbewusst aufzutreten. Das tut sie nun seit einigen Jahren. Vorher verursachte sie keine Aufregung, keine Schlagzeilen und kein Engagement.
Was verstecken mit Selbstbewußtsein zu tun hat bleibt das Geheimnis einer Autorin, die unberührt und unberührbar über den Dingen schwebt wie der Heilige Geist.
Fast wäre man versucht, den Umkehrschluss zu ziehen und weibliche Nacktheit als Symbol weiblicher Freiheit zu deuten. Aber welchen Zwängen unterwerfen sich nicht konform-westlich denkende Frauen für den Auftritt in der Öffentlichkeit? Hohe Absätze, hautenge Jeans, frieren in der Kälte, ein Leben lang hungern, alles um den Körper vorzeigbar zu machen, dazu ständige Kontrolle, ob die Haarsträhnen richtig liegen, ob der Busen richtig steht, ob die Träger sitzen.
Unwillkürlich zwingt sich dem Leser der Verdacht auf, dass jede Frau "konform-westlich" denkt, die besser aussieht als die Nonkonformistin Thurner.
Genau genommen unterliegen Musliminnen hierzulande dem Zwang, das Kopftuch nicht zu tragen.
Und so versucht sich Thurner an einer gewagten Neuinterpretation der Ideale der Frauenbewegung unter islamischen Vorzeichen:
Die Motive der Frauen und die Charaktere, die sie verhüllen, sind so verschieden wie die Persönlichkeiten, die sich von Spaghettiträgerchen präsentieren lassen. Aber als eine wesentliche Begründung für die Bedeckung geben Musliminnen immer wieder an, dass sie sich nicht über ihren Körper definieren lassen wollen. Es scheint in Vergessenheit geraten, dass dies auch einmal ein Anliegen westlichen Feminismus war. Kein Objekt der sexuellen Begierde mehr wollte frau sein.
Dass Frauen im Islam verhüllt werden, weil sie Objekte der sexuellen Begierde sind, entgeht Thurner völlig: "Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch; darum bestellt euer Saatfeld wie ihr wollt." (Koran, Sure 2, Vers 223) Die Frau im Islam wird gerade über ihre Sexualität definiert. Aus ihrer physischen Beschaffenheit ergibt sich die Ungleichberechtigung der Frau im islamischen Recht. Kopftuch und Schleier dienen traditionell der Ausgrenzung des Sexuell-Weiblichen aus dem öffentlichen Raum. Auch die fatwas zeitgenössischer arabischer Islamgelehrter, die Frauen die Erlangung einer Fahrerlaubnis etc. verweigern, zielen genau auf diese Kontrolle der - im Wortsinn - "Freizügigkeit" der Frau. Die Feministinnen wollten aber nicht nur kein Objekt, sondern vor allem Subjekt sein, das ein Recht auf den eigenen Körper und sexuelle Selbstbestimmung hat. Der Islam sieht weder das eine, noch das andere vor.
Der Kommentarbereich unter dem SZ-Artikel umfasst derzeit 146 Einträge. Auch hier bestätigt sich die Erkenntnis, dass islamkritische Kommentare in der deutschen Presse um so geringere Chancen auf Veröffentlichung haben, je mehr mit Bezug auf Fakten argumentiert wird. Daher sei an dieser Stelle der bislang unveröffentlichte Kommentar des Bloggers nachgereicht:

Frau Thurner mag sich ihren eigenen Reim auf das Kopftuch machen und den sprunghaften Anstieg der Kopftücher ob hierzulande oder in der "islamischen Welt" als Ausdruck einer feministischen Revolution statt einer tatsächlich stattfindenden Re-Islamisierung ehemals säkularer Bevölkerungsschichten fehlinterpretieren. Das ist ihr gutes Recht. Festzuhalten ist jedoch, dass Thurner von jedem Wissen unbeleckt ist, was die Verhüllung der Frau in der islamischen Sexualethik eigentlich bedeutet. Diese lehrt, dass Männer nicht in der Lage seien, ihre Triebe zu beherrschen, die durch den Anblick der unverhüllten Frau aktiviert werden. So seien sie gleich einem geistlosen Tier dazu "verurteilt", der unverhüllten Frau nachzustellen - die klassische Umkehrung des Täter-Opfer-Verhältnisses, die sich etwa in islamischer Rechtsprechung niederschlägt, die Vergewaltigungsopfer als "Ehebrecherinnen" sieht. Frei sind in diesem System weder Frau noch Mann; der ihm innewohnende Zwang hat notwendigerweise zur Folge, dass sich Kopftuchträgerinnen gegenüber Frauen, die das Kopftuch ablehnen, sowohl sozial als auch ethisch-moralisch subjektiv aufgewertet ("ehrbar") und jene abgewertet sehen.
Zwar mag es Kopftuchträgerinnen geben, die das Kopftuch tatsächlich freiwillig, als Folklore oder Zeichen kultureller Identität tragen. Am ideologisch-dogmatischen Hintergrund des Kopftuchs ändert dies jedoch nichts. Ferner wird die gebetsmühlenhaft wiederholte "Freiwilligkeit" des Kopftuchtragens in Koranschulen ad absurdum geführt, in denen schon Mädchen im Grund- und Vorschulalter "freiwillig" Kopftuch tragen - und zwar nicht nur in Riad, sondern in einer x-beliebigen deutschen Stadt.

Sonntag, 11. April 2010

Die "Welt" und die Welthauptstadt

"Welt Online" veröffentlicht einen schwärmerischen Artikel über die sozialromantischen Phantastereien des Auguste Comte von der "Welthauptstadt" Istanbul als Schnittstelle zwischen Orient und einem entchristlichten Okzident. Die Absicht des Verfassers bleibt dabei zunächst unklar. Er unterstellt Comte jedoch, dieser wäre wohl zum Islam konvertiert, wenn er nicht seine eigene "Einheitsreligion" erfunden hätte, was also bedeutet, dass der Islam deren Zweck vollkommen erfüllt. Das schreibt ein Wolf Lepenies in einer einstmals angesehenen Tageszeitung, während die Türkei von einer offen islamistischen Partei und ihrem "Lider" regiert wird, der über den Hebel der türkischen Minderheit ebenso offen kulturimperialistische Politik in Deutschland betreibt. Doch nicht zufällig gibt sich die "Welt" um so affiner zu Islam und Türkei, je mehr Anteile der Springer-Verlag an türkischen Medien erwirbt. Folgerichtig löschen die Mitarbeiter von "Welt Online" kritische Kommentare schneller, als Wolf Lepenies "Allah akhbar" aussprechen kann. Mein Kommentar hielt genau 28 Minuten durch. Aber wofür gibt es Blogs:
Was will uns dieser Artikel sagen? Gut 100 Jahre nach Comte lebte ein Österreicher mit einem ebenfalls bedenklichen Geisteszustand, der allerdings nicht Paris oder Istanbul, sondern Berlin zur Welthauptstadt ("Germania") machen wollte.
Dem Islam ist Comtes imperiales Gepränge keineswegs fremd. Schon Mohammed soll Botschaften an alle Herrscher des Orients gesandt haben mit der Aufforderung, sich dem Islam zu unterwerfen. Den ersten Feldzug gegen Konstantinopel, die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches, plante er noch selbst. Der Fall Konstantinopels - Zentrum der Ostkirche - hat noch heute in der islamischen Welt hohen Symbolcharakter - noch heute sagen sog. Islamisten voraus, dass Rom eines Tages ebenso fallen wird, wie einst Byzanz. Vor diesem Hintergrund bekommt die Comtesche Idee einer orientalisch-okzidentalischen Einheitsreligion einen faden Beigeschmack. Als diese sieht sich ohnehin der Islam an, weil der Koran behauptet, dass Juden und Christen ihre eigenen heiligen Texte verfälscht haben, also Irrlehren sind. Mit anderen Worten: wer die judäo-christliche Identität des Okzidents preisgibt, wird den Islam ernten.
Womit wir wieder an der Eingangsfrage angekommen sind: Was will uns dieser Artikel sagen?


Mittwoch, 17. März 2010

Der Zentralrat lässt abstimmen

Nachdem der "Koordinationsrat der Muslime" (KRM) damit droht, die "Deutsche Islamkonferenz" platzen zu lassen, da der Bundesinnenminister eines der KRM-Mitglieder aus dieser ausgeladen hat, lässt der "Zentralrat der Muslime" auf seiner Homepage islam.de über die Islamkonferenz abstimmen. "Was halten Sie von der deutschen Islamkonferenz (DIK) der Bundesregierung?" fragt der ZMD die Leser in der am Montag, den 15. März 2010 gestarteten Umfrage.
Der Zwischenstand (Mittwoch, 17. März 2010, 23:59 Uhr) zeugt in erfreulicher Weise vom Realitätssinn der Teilnehmer:
Die DIK trägt zur Integration der Muslime bei: 17%
Die DIK trägt nicht zur Integration der Muslime bei: 30%
Die DIK ändert nichts an der Situation der Muslime in Deutschland: 53%
(Quelle: http://www.islam.de/15489.php)
Dass das Abstimmungsverhalten auf die Gegenliebe des ZMD trifft, ist zu bezweifeln.
Übrigens zeigen auch seriöse Untersuchungen immer wieder, dass nicht mehr als 25% der in Deutschland lebenden Muslime durch die "konservativen" Islamverbände bzw. den Dachverband KRM repräsentiert werden.


Donnerstag, 4. März 2010

Den Niederlanden drohen Unruhen

Geert Wilders PVV hat bei den Kommunalwahlen in Almere und Den Haag hervorragend abgeschnitten. Der Kandidat der "Nederlandse Moslim Partij" in Almere, Shangram Karim, 21, reagiert auf den Wahlerfolg der PVV mit einer Drohung:
„Wilders vergiftet das Zusammenleben. Wenn seine Partei hier künftig noch stärker wird, brennen Autos, und es drohen Unruhen wie in den Pariser Vorstädten“, prophezeit der 21-Jährige aus Bangladesch.  (Quelle)
In den Vororten von Paris - und nicht nur da, sondern später auch in ganz Frankreich - brannten Autos und vieles mehr, nachdem der französische Staat versucht hatte, in den von nordafrikanischen Banden und Klanen beherrschten No-Go-Areas wieder Recht und Gesetz Geltung zu verschaffen. Es handelte sich um die offene Auflehnung gegen die französische "Mehrheitsgesellschaft".
Und dasselbe verspricht Karim im Falle eines Wahlsiegs der PVV. Man nennt das auch "Erpressung".

Mittwoch, 3. März 2010

Im "Dialog": Williamson und Mazyek

Neues von Holocaustleugner-Bischof Williamson! Die SZ schreibt:
In einer E-Mail-Kolumne wettert er gegen den Islam. Dieser sei "eine einfache und gewalttätige Religion, welche die ganze Welt mit dem Schwert zu erobern" trachte, schreibt der Brite. Der Islam sei "eine Geißel Gottes", das Christentum habe ihn "tausend Jahre lang nur durch das Schwert in Schach halten" können.
Williamson schreibt in seiner wöchentlichen Kolumne, die per E-Mail verbreitet wird, der Islam sei vor etwa 1400 Jahren als "Abspaltung von der katholischen Christenheit im Nahen Osten" entstanden und habe sich dann "wie ein Lauffeuer" verbreitet. Für mehrere Jahrhunderte habe der Islam auch Spanien "besetzt" und sei kurz sogar nach Frankreich eingebrochen.
Die einzige Behauptung aus dieser Reihe, die sich nicht sofort verifizieren lässt ist die, dass es sich beim Islam ursprünglich um die Abspaltung einer frühchristlichen Sekte handelt. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, wäre der gesamte Islam also nichts anderes als Häresie.
Pikanter Weise sieht "der Islam" die Sache genau anders herum: Stammvater Abraham war Muslim, die nach ihm kamen, verfälschten die reine Offenbarung Allahs, wurden Juden und Christen. Die einzige Religion bei Allah ist jedoch der Islam (vgl. Koran, 3,19).
Ansonsten aber liegt Williamsons "Entgleisung" vor allem darin, dass er gegen das oberste Gebot des "Dialogs" verstößt das da lautet: "Du sollst nicht vergleichen!" Dass die Westgoten den Muslimen ihr Spanien nicht urkundlich geschenkt haben und auch die Schlacht von Tours und Poitiers keine Schnitzeljagd war, liegt auf der Hand. Heute ist es jedoch modern, alles mögliche als Erklärung dafür heranzuziehen, wie es sein konnte, dass die Araber nur 100 Jahre nach Mohammeds Tod mitten in Frankreich standen - nur nicht die frühislamische Dschihad-Doktrin. ("Klimaveränderungen" in Arabien gelten derzeit als der Weisheit letzter Schluss.) Weiter im Text der SZ:
Heute, da die europäischen Christen dabei seien, ihren Glauben zu verlieren, erlaubten sie den "Mohammedanern", nach Europa zurückzukommen: "Nicht durch das Schwert, aber durch Einwanderung", so Williamson weiter. Die "Mohammedaner" wollten auf die Weise "in die Lage gelangen, Europa zu erobern".
Und manche "Mohammedaner" tun wenig dazu, diese Befürchtungen zu zerstreuen:
Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1529 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen. (Vural Öger, "Öger-Tours")
Durch die Gnade Allahs leben wir in einem der reichsten Länder dieser Erde… […] Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler im Jahre 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, dass wir im Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter haben. Dieses Land ist unser Land […]. Mit der Hilfe Allahs werden wir es […] der islamischen Ummah […] zur Verfügung stellen. (Ibrahim El-Zayat, Islamfunktionär in Deutschland)
Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten! (Recep Tayyip Erdogan, Minsterpräsident der Türkei) 
Der Herrschaftsanspruch des Islam gründet sich nicht zuletzt auf folgende selbsterfüllende Prophezeiung aus dem Koran (Sura 9, Vers 33):
[Allah] ist es, Der Seinen Gesandten mit der Führung und der wahren Religion geschickt hat, auf daß Er sie über alle (anderen) Religionen siegen lasse; mag es den Götzendienern auch zuwider sein. (Übers. Rassoul)
Weiter in der SZ:
Der Bischof sieht deshalb einen blutigen Krieg heraufziehen: Obwohl Europa täglich mehr "verfaule", gebe es noch viele Europäer mit einer so großen Liebe zur eigenen Lebensart, "dass sie diese mit einem Blutbad verteidigen werden, wenn sie zu stark von außen bedroht scheint oder wird". Es erscheine immer wahrscheinlicher, dass Gott dieses Blutbad "als Strafe zulassen" könne.
Die Beschwörung bürgerkriegsähnlicher Zustände mag starker Tobak sein, doch dieser fromme Fatalismus ist in der Kirchengeschichte durchaus nicht ungewöhnlich. Eine Bischöfin Margot Käßmann verglich den verheerenden Tsunami 2004 mit dem "göttlichen Strafgericht" der Sintflut (Sünd-Flut), ohne irgendwelche Konsequenzen tragen zu müssen. Eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache ist jedoch die Integrationsunwilligkeit bestimmter muslimischer Migranten-Milieus und die Ohnmacht der Politik, diesen Missstand zu beheben oder wenigstens zum Thema zu machen. So ist es wenig erstaunlich, dass die Vorsitzende des "Zentralrats der Ex-Muslime" Mina Ahadi, eine Atheistin und iranische Kommunistin im Exil, Williamson´s beklemmendes Szenario vor einigen Tagen im Interview vorwegnahm: 
derStandard.at: Es wird auch sehr offen gegen Muslime gehetzt - mit Sprüchen wie "Daham statt Islam".
Ahadi: Genau das ist mein Problem. Davor habe ich schon vor zehn Jahren gewarnt. Aber keiner hat eine effektive Politik gegen die Rechten gemacht. Jetzt sitzen wir hier. Und wenn in den nächsten zehn Jahren immer noch nichts passiert, dann haben wir ein großes Problem. Dann werden Ausländer auf der Straße geschlachtet werden. (Quelle: Der Standard)

Laut Ahadi ist es genau diese fehlende inhaltlich-kritische Auseinandersetzung mit Islam bzw. Islamismus, die dieses Szenario wahrscheinlich werden lässt.
All das kann Islam-Funktionär Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime) nicht auf dem islamischen Heilsobjekt sitzen lassen. Die SZ zitiert:
Der Geschäftsführer des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, sagt, Williamson zeige einmal mehr, "dass er Brandstifter und Hassprediger ist, ganz in der Tradition eines fanatischen Kreuzritters". Mazyek fügt hinzu: "Nach dem Antisemitismus folgt nun beinahe logisch die Islamfeindlichkeit."
Die Substanzlosigkeit dieser Einlassungen zeigt, dass Mazyek in der Sache nichts entgegenzusetzen hat als Worthülsen und die Hoffnung, diese mögen ihre einkalkulierte Wirkung nicht verfehlen. So sind die Kreuzzüge nicht etwa aus dem Nichts entstanden, sondern als Reaktion auf die ungebremste islamische Expansion "mit dem Schwert" im östlichen Mittelmeerraum. Das Turkvolk der Seldschuken wäre vermutlich Jahrhunderte vor den Osmanen vor Wien und dem europäischen Kernland angelangt, wenn die Kreuzfahrerstaaten der Levante und Konstantinopel die Kräfte der islamischen Glaubenskämpfer nicht vor Ort gebunden hätten. Der von Mazyek diagnostizierte christliche "Fanatismus" ist zwar evident (s. Judenpogrome im Zuge der Kreuzzugspropaganda), ändert aber nichts an der Ausgangslage.
Als weiteres argumentatives Eigentor entpuppt sich die auch nur "beinahe logische" Ablösung des Antisemitismus durch "Islamfeindlichkeit". Denn der Antisemitismus hat nicht nur den Untergang des "Dritten Reiches" überlebt, sondern feiert nicht zuletzt durch die "kulturelle Bereicherung" durch originär islamische Judenfeindschaft fröhliche Urständ. Nachdem der Islam im Gegensatz zu Juden- und Frühchristentum zu keiner Zeit einer erheblichen Verfolgung ausgesetzt war, versucht Mazyek nun, den Schulddruck auf die europäischen "Altgesellschaften" für proislamische Zwecke zu kanalisieren.
Um auf Williamsons einzig angreifbare Äußerung einzugehen - der Islam als frühchristliche Häresie - fehlt es Mazyek entweder an der intellektuellen Höhe, oder aber der ZMD-Funktionär fürchtet die  geistige Überforderung seines Publikums.
Der Dialog-Profi Peter Hünseler formuliert abschließend dementsprechend vorsichtig:
Der Geschäftsführer der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle der Bischofskonferenz (Cibedo), Peter Hünseler, bezeichnet Williamsons Äußerung als "Entgleisung" und "Anmaßung". "Die Aussage von Bischof Williamson ist falsch. Sie wird dem Islam nicht gerecht und hält keiner wissenschaftlichen Auseinandersetzung stand", betonte Hünseler.
Als Projektionsfläche für islamophile Propaganda ist der Holocaustleugner Williamson eine überaus nützliche Erscheinung.

 

Donnerstag, 25. Februar 2010

Muslime differenzieren zwischen "Islam" und "Islamist"

Wenn sich der Islam selbst mit Terror und Gewalt in Verbindung bringt, sind gewisse Muslime vor allem um das Image des Islam besorgt. Weil "Islam" und "Islamist" irgendwie ähnlich klingen und weil letzterer ein schlechtes Image hat, das nicht auf ersteren abfärben soll und darf, haben schweizer Muslime im Januar eine Unterschriftenaktion gestartet:
JA zur Differenzierung - Muslime sind keine Islamisten!
Der Islam verurteilt Terrorismus!
"Islamistischer Terror" steht im Widerspruch zur Bedeutung des Wortes "Islam" (dt. Hingabe an Gott). (...)
Unser Ziel:
- Das Bewusstsein der Menschen dafür schärfen, dass sogenannte "Islamisten" den Islam als friedliebende Religion missbrauchen und verraten. (Quelle)
Seit dem 11. Januar haben 674 Muslime die Aktion unterzeichnet.
Es stellt sich die Frage: Wenn sogenannte Muslime sagen, dass sogenannte Islamisten den sogenannten Islam "missbrauchen und verraten", was sind dann Islamisten*?
Sind sie in Wahrheit Buddhisten? Mainzelmännchen? Außerirdische? Oder vielleicht doch nur die bucklige Verwandtschaft, mit der man nichts zu tun haben will?
Link: Die "Islamische Zeitung" mit dem Versuch, die Aktion anzuschieben

*) Islamkritiker und Experten für islamischen Extremismus differenzieren häufig noch einmal zwischen Islamist und Dschihadist. Der Islamist setzt sich politisch für die Ausbreitung des Islam und den Gottesstaat ein; der Dschihadist tut dies vornehmlich auf gewaltsame Weise.

Mittwoch, 24. Februar 2010

„Sauerland-Gruppe" erkennt: „Haben dem Islam geschadet"



Der Prozess gegen die verhinderten Bombenattentäter von 2007, die sogenannte „Sauerland-Gruppe", steht kurz vor der Urteilsverkündung. Zeit für die Angeklagten, ihr Gewissen zu erklären. Das Sprachrohr des „Zentralrats der Muslime in Deutschland" (ZMD), islam.de, schreibt über die reuigen Sünder:
Die Reue kommt vor dem hiesigen Gericht und der schrecklichen versuchten Tat kam zwar zu spät, gegenüber Gott ist sie aber – solange man lebt – nie zu spät. Das und anderes haben drei der vier Angeklagten des sogenannten Sauerland-Prozesses vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf wohl im Kopfe gehabt, als sie die Gelegenheit für ein Schlusswort nutzten und sich vom Terrorismus lossagten.
Auch kommt ihr Eingeständnis, dass sie mit ihrem Handeln den Islam geschadet haben, zu spät; eine Entschuldigung gegenüber den Muslimen wäre ebenso angebracht. Nicht zu spät ist es aber für die deutsche Öffentlichkeit in aller Deutlichkeit diese Erklärung der Angeklagten weiter zu verbreiten, was bisher leider ausblieb.

Attila Selek bezeichnete die Pläne für Terroranschläge als Fehler, der nicht nur dem Islam geschadet habe, sondern ihm auch leid tue. (1)
Weggebombte Ungläubige schaden „dem Islam", während Phrasen wie „Islam ist Frieden" und Großmoscheen ihm nützen. Nach utilitaristischen Maßstäben ist daher Bombenbastelei zu unterlassen. Die „Welt" schreibt:
Die Geständnisse der „Sauerland"-Gruppe füllen rund 1200 Seiten. Die vier Männer im Alter von 24 bis 31 Jahren haben den Ermittlern tiefe Einblicke in die Wege von Deutschland in den bewaffneten „Dschihad" (Heiliger Krieg) vermittelt. (2)
Der bewaffnete Dschihad macht nur eine Variante der Dschihad-Doktrin aus. So gibt es auch einen Dschihad der Hand (der Tat) und einen Dschihad der Feder (des Wortes). Welche Form zum Einsatz kommt, wird dabei durch die jeweiligen Umstände bestimmt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts formierte sich in der britischen Kronkolonie Indien die Ahmadiyya Muslim Jamaat. Unter dem Eindruck der militärischen Übermacht der Kolonialherren lehnte ihr Gründer und „Prophet" den bewaffneten Dschihad ab. Als maßgeblich bezeichnete er den „Jihad of the pen", also den Dschihad der Feder bzw. des Wortes. Er führte aus:
"Without a doubt the causes of Jihad do not exist in this country (India) in these days. Therefore, the Muslims of this country are today forbidden to fight in the name of religion and to slaughter those who reject the Islamic Law. God Almighty has clearly forbidden Jihad by sword in a time of peace and security." (3)
Deshalb, so der Gründer, müsse dem „islamischen Recht", also der Scharia, durch eine „spirituelle Revolution" ohne physische Gewalt die weltweite Geltung verschafft werden. Dieser letztlich politische Geltungsanspruch ist im Koran und den allgemein anerkannten Überlieferungen (hadith) verankert. Erst vor diesem Hintergrund sind die Aussagen der Mitglieder der „Sauerland-Gruppe" und die Einlassungen des ZMD recht verständlich: was dem Islam schadet, kann gar nicht gut sein.
In dem von der deutschen Islam-Konvertitin Fatima Grimm verfassten und vom „Islamischen Zentrum München" verbreiteten Pamphlet „Die Erziehung unserer Kinder" heißt es:
Im Dschihad, dem Kampf für die Sache des Islam, gibt uns unsere Religion ein höheres Lebensziel in die Hand, das in seiner Vielseitigkeit jedem Menschen, gleich welche Anlagen er von Natur aus mitbekommen hat, die besten - weil von Gott aufgezeigten - Betätigungsmöglichkeiten eröffnet. Denn kämpfen für Gottes Sache lässt sich zwar vor allem mit dem Schwert; wo dies jedoch nicht möglich oder notwendig ist, auch mit der Feder, dem Spaten, dem Skalpell oder meinetwegen sogar mit der Nähnadel oder dem Kochlöffel.
Der Dschihad ist ein Verteidigungskampf gegen alle Kräfte, die den Islam anzugreifen versuchen. Wenn wir mit wachern, offenem Blick die Weltlage betrachten, so finden wir, dass dieser Angriff von allen nur erdenklichen Seiten mit allen nur möglichen Mitteln ohne Unterlass geführt wird. (4)
Dr. Nadeem Elyas, wie Grimm „Ehrenmitglied" des ZMD, gibt im Interview eine „Interpretation" des Textes, die sich inhaltlich keineswegs davon distanziert:
[Grimm] hat Stellung genommen und deutlich gesagt, dass dieser Text dreißig Jahre alt ist und damit auf keinen Fall den bewaffneten Kampf meint, und sie sie diesen für heute und in dieser Zeit auf keinen Fall befürwortet. Im Kontext der Aussage war das auch nicht so zu verstehen. (…)
Wenn man Fatima Grimm den Dschihad definieren lässt, so wird sie sagen, dazu gehört der gesellschaftliche und soziale Einsatz mit allen Mitteln und in allen Bereichen sowie die Selbstverteidigung, die überall legitim ist, auch nach internationalem Recht. Und wenn jemand den Dschihad in Form von Selbstverteidigung vornimmt und dabei fällt, so kann man sicher sein, dass dies auch von Gott gewollt ist. Sollte dies aber nicht möglich sein, so ist auch der Einsatz mit Wort und Tat eine Art Dschihad. Und der Islam erlaubt den Kampf, Dschihad nur im Falle der Selbstverteidigung. (5)
Oder anders ausgedrückt: der Islam in Europa befindet sich derzeit in der Phase des Dschihads des Wortes.
Quellenverzeichnis:



  1. Zirvi, Karimullah: Welcome to Ahmadiyyat, The True Islam, http://www.alislam.org/books/ahmadiyyat/WelcomeBook2ndEd.pdf


Sonntag, 21. Februar 2010

KRM gegen "antimuslimischen Rassismus"

Der "Koordinationsrat der Muslime" und der "Interkulturelle Rat" bewerben die "internationalen Wochen gegen Rassismus" vom 15. bis 28. März 2010. Die Pressemitteilung des KRM vom 18. Februar beinhaltet jedoch nichts als heiße Luft. Kritisiert wird ein "antimuslimischer Rassismus", der in Deutschland und Europa "weit verbreitet" sei. Wie sich dieses Phänomen äussert, wird nirgendwo erwähnt.
Einmal mehr drängt sich der Verdacht auf, dass Islamkritik mit Ausländerfeindlichkeit in eins gesetzt werden soll. Bekanntlich sind Muslime nicht Angehörige einer bestimmten "Rasse", sondern einer Religion, die, in Gemeinsamkeit mit dem Christentum und im Gegensatz zum Judentum, einen universellen Geltungsanspruch erhebt. Die von KRM und "Interkulturellem Rat" gegebenen Empfehlungen stehen diesem nicht im Wege:
• Antimuslimischen Rassismus im Schulunterricht, an Volkshochschulen oder Universitäten zu thematisieren - z.B. durch Veranstaltungen Abrahamischer Teams aus Juden, Christen und Muslimen,
• Moscheeführungen und Informationsveranstaltungen über die Integrationsleistung von Moscheevereinen (z.B. Deutschkurse, Jugend- und Frauenarbeit)
• In Zusammenarbeit mit Integrationsbeauftragten kommunale Islamforen aufzubauen, in denen der Dialog von Muslimen mit der Verwaltung und der nichtmuslimischen Zivilgesellschaft organisiert wird,
• Moscheegemeinden in Kirchen und andere Religionsgemeinschaften einzuladen.
"Abrahamitische" Veranstaltungen sind nichts anderes als Einladungen zum Islam, weil jüdische und christliche Teilnehmer dabei auf Übungen verzichten, die wesentlich für ihren Glauben sind.
Quelle: http://www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de/wp-content/uploads/PM-IWgR-KRM-1802101.pdf

Mittwoch, 17. Februar 2010

Koran im Kopf

Der "Zentralrat der Muslime" titelt auf seiner Homepage: "Praktizierender US-Muslim enger Berater des Präsidenten", weil Präsident Barack "Heiland" Obama einen gewissen Rashad Hussain als Sonderbotschafter zur OIC entsendet. Toll! Die supranationale OIC, "Organisation of Islamic Conference", hat die "Kairoer Erklärung der Menschenrechte" verabschiedet, in der es unter anderem heißt:
Die Mitglieder der Organisation der Islamischen Konferenz
betonen die kulturelle und historische Rolle der islamischen Umma, die von Gott als die beste Nation geschaffen wurde und die der Menschheit eine universale und wohlausgewogene Zivilisation gebracht hat, in der zwischen dem Leben hier auf Erden und dem im Jenseits Harmonie besteht und in der Wissen mit Glauben einhergeht; und sie betonen die Rolle, die diese Umma bei der Führung der durch Konkurrenzstreben und Ideologien verwirrten Menschheit und bei der Lösung der ständigen Probleme dieser materialistischen Zivilisation übernehmen sollte; (...)
Artikel 22:
a) Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung, soweit er damit nicht die Grundsätze der Scharia verletzt.
b) Jeder Mensch hat das Recht, in Einklang mit den Normen der Scharia für das Recht einzutreten, das Gute zu verfechten und vor dem Unrecht und dem Bösen zu warnen. (...)
Artikel 24:
Alle Rechte und Freiheiten, die in dieser Erklärung genannt wurden, unterstehen der islamischen Scharia.
Artikel 25:
Die islamische Scharia ist die einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung.
Kairo, 14 Muharram 1411H 5. August 1990
Quelle
Aber der "Zentralrat" freut sich vor allem darüber, dass mit Hussain nun ein "praktizierender Muslim" im unmittelbaren Umfeld des Präsidenten sei, der den Koran auswendig gelernt habe, also ein hafiz ist.
http://www.islam.de/15349.php


Montag, 15. Februar 2010

Islamrat entzerrt Islambild, oder: "Schlagen mit Worten"

Der "Islamische Zentralrat der Schweiz" veranstaltete am 14. Februar im Zürcher Volkshaus ein Symposium zum Thema Die Schweiz nach dem Minarettverbot - Wohin steuert die Islamdebatte:
Das Symposium dient der Erörterung aktueller und zukünftiger Strategien zur Dekonstruktion des verzerrten Islambilds in der Schweizer Öffentlichkeit. Unter dem Arbeitstitel: "Die Schweiz nach dem Minarettverbot - Wohin steuert die Islamdebatte?" referieren Nicolas Blancho (BE), Melanie Muhaxheri (AG), Muhammd Hakimi (ZH), Abdel Azziz Qaasim Illi (BE) und weitere. Nicht teilnehmen kann der deutsche Referent, Pierre Vogel, nachdem ihm der Auftritt von Seiten des Stiftungsrats des Zürcher Volkshauses versagt worden war.
Auch ohne den fundamentalistischen Wanderprediger Pierre Vogel, der auf Druck des Stiftungsrats des Volkshauses ausgeladen worden war, hatte die Veranstaltung wohl hohen Unterhaltungswert. Der Tagesanzeiger schreibt:
Nicolas Blancho, Präsident des Zentralrates, zählte fast eine halbe Stunde lang Verbrechen auf, die sich in der sogenannt zivilisierten Welt ereigneten – Morde an Kindern und jungen Frauen, Amokläufe, Familiendramen – und am Ende behauptete er, das Christentum sei an allen Missständen Schuld. «Einverstanden?» fragte er sein Publikum. Erst war es ruhig, aber dann antworteten die Männer im Chor: «Nein». Blancho lächelte befriedigt: «Man kann euch also nicht so einfach radikalisieren.» Kein Muslim, kein Mensch, so sagte er, käme auf die Idee zu behaupten, das Christentum sei schuld an allen Missständen. Aber ebenso wenig sei es der Islam.
Niemand hat behauptet, dass "der Islam" schuld an allen Missständen sei. Es geht vielmehr darum, dass Leute wie Blancho den Ungläubigen eintrichtern wollen, dass der Islam an gar nichts schuld sei - und das wider jede Empirie. - Blanchos Taschenspielertrick ist leicht zu durchschauen. Wenn es um die Frage von Schuld und Motivation geht, gibt es "den Islam" nicht. Wenn es um Friede, Freude, Eierkuchen geht, dann gibt es ihn plötzlich doch. Ferner ist Blancho ein Meister des unpassenden Vergleichs. Es ist nicht bekannt, dass sich der Stifter der christlichen Religion in seiner Vorbildfunktion als Feldherr, Räuber und Mordanstifter hervortat, wie dies etwa von Mohammed überliefert ist. Amokläufe werden bei uns auch nicht mit Hinterbliebenenrenten von obskuren Terrorvereinigungen belohnt und von staatlichen Regime gelobt, und die Opfer von Familiendramen können sich in öffentlich geförderte Frauenhäuser zurückziehen, wobei der türkisch-muslimische Migrationshintergrund bei den Hilfesuchenden überproportional hoch ist.
Weiter im Tagesanzeiger: 
Bis zum Abend zählten die Veranstalter 700 Besucher. Im Parterre sassen die Männer, viele mit Bärten und weisser Kappe, oben auf der Empore die Frauen – mit und ohne Kopftücher. Zwei Frauen trugen Ganzkörperverschleierung. «Die ordentliche, physische Trennung der Geschlechter ist garantiert», stand schon in der Einladung, und am Sonntag wurden Medienleute darauf hingewiesen, dass Journalistinnen überall zirkulieren dürfen, auch dort, wo Schilder vorschreiben «nur Männer». Journalisten hingegen dürfen sich nur im Parterre bewegen.
Ist es islamophob, darauf hinzuweisen, dass schon hier die Probleme beginnen? Für die Veranstalter des Symposiums ist es offenbar eine absolute Selbstverständlichkeit, dass mit der aus der Moschee bekannten Sitzordnung auch die islamische Geschlechterapartheid in den ganz profanen Alltag hineingetragen wird - wie hier in eine politische Veranstaltung.
Es waren vorwiegend versöhnliche Töne zu hören. Der Zürcher Imam Muhammad Hakimi forderte die Muslime auf, sie sollten den Dialog suchen, um Andersgläubigen die Schönheit und den versteckten Charme ihrer Religion zu zeigen. Er versuchte vor allem zu erklären: Weshalb die Schweiz Ja sagte zum Minaretverbot (etwa wegen der steigenden Ausländerfeindlichkeit, zu der auch unverantwortlich handelnde Ausländer beigetragen hätten). Weshalb sich manche Muslime einkapseln (aus Angst, dass die Mehrheit sie auslöscht). Und er erklärte die Rolle von Mann und Frau im Islam. Beide seien gleichberechtigt. Aber Allah habe die Verantwortung für die Familie dem Mann übertragen und so die Frau entlastet. Und: Ein Mann dürfe seine Frau nicht schlagen. Nur wenn keine Ermahnung mehr helfe, dürfe er sie im übertragenen Sinne schlagen: mit Worten.
Dass Ausländerfeindlichkeit und Islamkritik (oder, um im Duktus der politischen Korrektheit zu verbleiben: Islamophobie) zwei paar Stiefel sind, ignoriert der Imam. Und gibt es irgendwelche rationalen Beweggründe für die Angst der muslimischen Minderheit, dass die ungläubige Mehrheit sie "auslösche"? Irrationale Motive gibt es jedenfalls zuhauf, etwa die koranischen Aufforderungen an Muslime, keine Juden und Christen zu Freunden zu nehmen (Sure 5, Vers 51 usw.), was in der Auslegung heißt, dass Muslime keine Juden und Christen zu Freunden nehmen sollen (vgl. Rassoul, Brüderlichkeit im Islam).  Und weil auch Imam Hakimi am Wortlaut des Koran hängt wie eine Klette, bleibt ihm nichts anderes übrig, als die abgrundtiefe Kluft zwischen dem Buch aus dem 7. Jahrhundert und dem modernen Verständnis von Menschenwürde und der Achtung des Individuums zu übertünchen, indem er behauptet, dass dort (Sure 4, Vers 34) nicht steht, was da steht. Was nicht ganz klappt.
Der Zentralrat will sich unter anderem für einen Fatwa-Rat einsetzen, der Muslime berät, wie sie in der Schweiz nach dem Islam leben können. Zudem möchten sie islamische Schulen und Moscheen schaffen. Den Juden würden auch eigene Schulen und Gebetsstätten zugestanden. «Aber wenn wir Muslime davon sprechen, dann heisst es sofort, wir schafften Parallelgesellschaften.»
Wobei die Juden schon etwas früher zugezogen sind als die Muslime. Wer jedoch innerhalb von 50 Jahren eigene Schulen, "Gebetsstätten" und Rechtsprechung errichten will, muss damit rechnen, dass er von der "Mehrheitsgesellschaft" weniger als Mitbürger, denn als Kolonialherr gesehen wird. 
Symposien dieser Art dürften für erfreulichen Zulauf sorgen - im Lager der Minarettgegner und Islamkritiker.

Mittwoch, 3. Februar 2010

WAZ lässt "Pro NRW" aufmarschieren

Die WAZ zeichnet sich auch im Jahre 2010 durch die Pflege journalistischer Kernkompetenzen wie sachlich-nüchterne Sprache und faktengetreue Berichterstattung aus. Vorausgesetzt, dass die Leser über Zeitempfinden und Gedächtnis einer Eintagsfliege verfügen. Denn nichts, was die Zeitung über den ersten "Anti-Islamisierungskongress" der "Pro"-Partei 2008 in Köln revue passieren lässt stimmt, macht sich aber um so besser im "Kampf gegen Rechts". 
Wer sich politisch rechts von der CDU verortet, der demonstriert laut WAZ nicht, sondern "marschiert auf", diesmal vor der umstrittenen Moschee in Duisburg-Marxloh. 
Vor eineinhalb Jahren versetzten sie Köln in helle Aufregung, nun wollen die Rechtspopulisten von „Pro NRW“ sich in Duisburg versammeln. (...) „Wir verfolgen die Vorgänge mit Sorge“, erklärte eine Sprecherin des NRW-Innenministeriums. In Düsseldorf gibt es die Befürchtung, dass sich Vorgänge wie vor eineinhalb Jahren in Köln wiederholen könnten. Damals mussten weite Teile der Stadt wegen eines Anti-Islam-Kongresses von „Pro Köln“ von der Polizei wie eine Festung abgeriegelt werden.
Dass die Gefahr seinerzeit nicht von der angeblich islamkritischen "Pro"-Partei ausging, sondern von tausenden "AntiFA", die aus dem ganzen Land zusammengekarrt wurden, liefert die WAZ  erst im Nachklapp. Unerwähnt bleibt hingegen, dass die Polizei  in ihrer Pflichtausübung versagte, den sicheren Durchzug von "Pro" und ihren Gästen zum vorgesehenen Veranstaltungsort zu gewährleisten. Denn das Kölner Allparteienbündnis, das mutig im "Kampf gegen Rechts" und für die Abschaffung der Meinungsfreiheit einstand, sah sich nicht in der Lage, die Ausschreitungen der "AntiFA" zu verhindern. 
Genau das droht sich nun in Duisburg zu wiederholen - weil erneut die Gefahr aus dem linken Spektrum ignoriert wird.

Zentralrat: "Von deutschen Moscheen gehen keine Anschläge aus"

Der selbsternannte "Zentralrat der Muslime" erhöht merklich die Schlagzahl, was die Verbreitung von islamtauglicher Propaganda und Unwahrheiten angeht. Ein Text vom 2. Februar dürfte der vorläufige Höhepunkt der Unredlichkeit sein.
Seit Jahren „beten“ [die Vertreter der Muslime] diese Erkenntnis rauf und runter, wonach ihnen keine inländische Terrorzelle bekannt ist bzw. diese mit der Gemeinschaft in Verbindung zu bringen ist. Obgleich diese Erkenntnis stets verifizierbar war, blieb stets ein Restzweifel übrig, was zur Folge hatte, dass die die Institutionen , die sich gegen die Fanatisierung ihrer Religion stemmten, nicht selten auch noch in der Öffentlichkeit marginalisiert wurden.Dass von deutschen Moscheen keine Anschläge ausgehen ist nun durch Düsseldorf höchstrichterlich aktenkundig geworden.

Trotz Aufklärung in Wort und Tat und unzähliger Stellungnahmen namhafter islamischer Organisationen und Moscheen suggeriert dennoch ein beachtlicher Teil der Berichterstattung über die Muslime unverhohlen einen Zusammenhang zwischen Terror und Islam. Manch seriöse Zeitung versteigt sich sogar in den semantisch wie inhaltlichen Widerspruch und schreibt von „islamischen Terroristen“. (anstatt von muslimischen zu reden, wenn man schon unbedingt das Wort Islam in einem Atemzug mit Terror genannt haben will).
Quelle: http://www.islam.de/15301.php
Aufhänger dieser "existentiellen Fußnote" (Überschrift) ist die Feststellung des Oberlandesgerichts Düsseldorf, der Vorwurf der "Mitgliedschaft in einer inländischen Terrorvereinigung" werde im Prozess gegen die sogenannte "Sauerland-Gruppe" nicht weiterverfolgt.
Der "Zentralrat" jubelt. Denn wenn die Mitglieder  der "Sauerland-Gruppe" in keiner "inländischen Terrorvereinigung" waren (ausser der eigenen, versteht sich), nimmt das den Schulddruck vom Heilsobjekt Islam. Auch wenn mit schöner Regelmäßigkeit bei Razzien in "deutschen Moscheen" dschihadistisches, antisemitisches und frauenfeindliches Propagandamaterial konfisziert wird, "Multi-Kulti-Häuser" wegen Terrorverdacht geschlossen werden und die Attentäter vom 11. September eine Hamburger Moschee besuchten.
Denn Düsseldorf hat festgestellt, dass all das mit rein gar nichts in Verbindung steht. Ob im In- oder Ausland.

Montag, 1. Februar 2010

Islamische Zeitung: "Eine gewisse Geschlechtertrennung"

Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, mir ein Online-Abo der IZ zu besorgen. Ein Text mit dem Titel "Wie die Ehe schützen?" von Safia Bouchari ist nämlich nur für Abonnenten einsehbar. Abgesehen vom Aufhänger, der so lautet:
Die Zahl der Ehescheidungen ist heute in vielen modernen Gesellschaften, auch in der unsrigen, höher als in früheren Zeiten, und auch unter Muslimen hat sie eher zugenommen. Aber nicht nur die Scheidung, auch so genannte „Seitensprünge“, wie sie oft verharmlosend genannt werden, gefährden Ehen und damit die stabile Familie als Grundbasis einer gesunden Gesellschaft. Von den Kindern als besonders schwer Betroffenen ganz zu schweigen. Um dem vorzubeugen, ist im Islam eine gewisse Geschlechtertrennung eingerichtet.
Wäre doch interessant zu wissen, wie es da weitergeht. Obwohl ich mir freilich ausmalen kann, was Safia so schreibt. Dass nämlich der Islam das Kollektiv bevorzugt und ihm daher der moderne Individualismus mit seinen weitgehenden Rechten und Freiheiten zum Schutze des Individuums zutiefst suspekt ist. Dass sich der Mann Allah und die Frau dem Mann unterzuordnen hat. Dass aussereheliche Beziehungen haram, durch die Familie arrangierte Heiraten hingegen halal sind. Dass sich obendrein blitzsauber statistisch belegen lässt, dass arrangierte Ehen seltener geschieden werden als die westliche Normalehe - wie auch, wenn die Scharia der Frau kaum Möglichkeiten einräumt, die Scheidung einzureichen? 
Dass sich die "gewisse Geschlechtertrennung" nicht nur im Moscheebesuch wiederspiegelt, wo Männer und Frauen oft verschiedene Ein- und Ausgänge benutzen und immer voneinander isoliert beten, sondern auch im islamischen Recht, wo die Aussage einer Frau weniger wert ist als die des Mannes. Dass das ganze Brimborium mit Kopftuch, Burka und Tschador zum "Schutz" der Frau veranstaltet wird, so wie es im Westen Gesetze und Ausnahmeregelungen gibt, um kleine Kinder und Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen zu schützen.
Ob Safia Bouchari dieselben Worte benutzt, wage ich zu bezweifeln. Doch die Erfahrung sagt mir, dass der Inhalt so rüberkommt.
http://www.islamische-zeitung.de/

Dienstag, 26. Januar 2010

Zentralrat fühlt sich ausgegrenzt

Islam.de, die Homepage des "Zentralrats der Muslime", veröffentlicht einen Artikel zu einer Studie "Muslims in Europe", nach welchem angeblich nur 11% der Muslime in Deutschland mutmaßen, jemals "als Deutsche wahrgenommen" zu werden. Der Text strotzt nur so von ebenso tendenziösen wie nebulösen Phrasen.
Eine Mehrheit [der Muslime] fühle sich längst in deutschen Großstadtkiezen daheim, hier engagierten sich Muslime auch mehr als früher, sagte Werner Schiffauer von der Viadrina-Universität Frankfurt/Oder, der an der Studie mitgearbeitet hat. Dass muslimische Eltern kein Interesse an der Ausbildung ihrer Kinder hätten, sei ein Vorurteil! Viele wünschten sich Erfolge für ihre Kinder, fühlten sich dem "komplexen Gebilde Schule" aber nicht gewachsen.
So werden die Balken zurechtgelogen, bis es kracht.
Quelle: http://www.islam.de/15276.php


Donnerstag, 21. Januar 2010

Grunebaum über Wissenschaft im Islam


Es gibt zwei moderne Mythen, die Feuilletonisten und Funktionäre des politischen Islam immer wieder aufleben lassen: der eine ist Al Andalus, Spanien unter islamischer Herrschaft, der andere ist die kulturelle und wissenschaftliche Blütezeit des sogenannten Hochislam. Während Al Andalus immer wieder als Idealentwurf einer "multikulturellen" Gesellschaft bemüht wird, freilich ohne auf den Status der Juden und Christen als Dhimmis und die Rolle der Scharia in der Gesellschaftsordnung hinzuweisen, wird der Hochislam dazu gebraucht, kritische Stimmen mit der Behauptung zurechtzuweisen, dass "der Islam" all das nicht sei, was ihm vorgeworfen wird. Weshalb "der Islam" nach einer kurzen Phase der Innovation erst in Stagnation und dann in Regression verfiel, wenn er doch die freien Wissenschaften "begünstigt" oder gar erst möglich macht - schließlich werden die Leistungen herausragender Gelehrter wie Avicenna oder Averroes immer wieder pauschal "dem Islam" zugeschlagen - erscheint daher als ungelöstes Rätsel. Einigkeit besteht darüber, dass der westliche Kulturimperialismus "den Islam" in seiner kulturellen Entwicklung gehindert habe; nach Gründen des schleunigen Verfalls, die in der islamischen Kultur und Weltanschauung selbst ihre Wurzeln haben, wird in der veröffentlichten Meinung kaum gefragt.
Einen differenzierteren Blick auf den Rang der Wissenschaft innerhalb des islamischen Systems wirft der Orientalist Gustav Edmund von Grunebaum (1909-1973) in seinem Werk Der Islam im Mittelalter (Zürich 1963):
Es ist billig, aber ein wenig irreführend, die wissenschaftliche Leistung des islamischen Kulturkreises nach den hervorragenden Errungenschaften einer Handvoll außergewöhnlicher Männer zu beurteilen. Es ist billig, weil der ungewöhnliche Beitrag fortlebt, ferne Generationen zu beeinflussen, irreführend aber mit Hinblick auf die Einstellung, die der durchschnittliche muslimische Forscher seiner Arbeit entgegenbringt. In seinen Augen waren die Wissenschaften letzten Endes ein stabiles System formaler und materialer Wahrheiten, die zu (nach unserer Ausdrucksweise) vorhistorischen Zeiten dem Menschen zur Aufbewahrung übermittelt worden waren. Ibn al-Qifti (gest. 1248) erklärt:
„Die Gelehrten der verschiedenen Nationen, umam, sind in der Frage uneins, wer als erster über Weisheit, hikma, und ihre Pfeiler, Propädeutik, rijada, Logik, natürliche und theologische (physische und metaphysische) Wissenschaften (tabii, ilahi) diskutiert hat, wbobei jede Gruppe (diesen Pionier) unter ihrem eigenen Volk zu finden weiß. In Wirklichkeit aber ist keiner von diesen der erste gewesen. Als die Forscher die Frage gründlich untersucht hatten, begriffen sie, daß dieser (Anfang wissenschaftlicher Erkenntnis) prophetisches Wissen, nubuwwa, war, das auf Idris (Henoch) herabgesandt worden. All die Bahnbrecher, awail, die in den verschiedenen Teilen der Welt angeführt werden, haben ihre Kenntnisse aus den Berichten seiner Schüler oder der Schüler seiner Schüler.“
Im gleichen Geist hatte Ibn Hazm zwei Jahrhunderte früher gelehrt: „Wir wissen mit absoluter Sicherheit, daß kein Mensch an Wissenschaften und Künste aus eigenem herankommen hätte können, nur von seinem natürlichen Ingenium geleitet und ohne Unterweisung. (Das gilt beispielsweise für) die Medizin, die Kenntnis der Temperamente, die Krankheiten und ihre Ursachen in ihrer Vielfalt und Verschiedenheit, und die Auffindung ihrer Heilbehandlung mit Hilfe von Medikamenten, aqaqir, die in ihrer Gesamtheit niemals hätten ausprobiert werden können. Denn wie hätte jedes Medikament an jeder Krankheit versucht werden können, wo ein solches Vorgehen doch zehntausend Jahre erfordert und die Untersuchung jedes einzelnen Kranken auf der Welt notwendig machen würde?“ Und was für die Menschen gilt, gilt auch für die Astronomie, usw.
Der Herr hatte der Menschheit dieses Wissen geschenkt, auf daß sie seinen Ruhm in den Wundern der Welt begriffe. So waren denn letztes Ziel und letztes Ergebnis aller Forschung vorgegeben. Studien, die nicht mit der richtigen Gesinnung durchgeführt wurden oder zu unerwarteten metaphysischen Schlußfolgerungen leiteten, trugen den Makel der Häresie. Die sich dem griechischen Ideal einer einzig vom Verlangen nach Wahrheitsfindung motivierten Forschung ergaben, konnten nicht zahlreich sein in einer Geistes- und Gesellschaftsordnung, deren Stabilität, oder besser: deren Fortbestand an der unausgesetzten Rechtfertigung geoffenbarter Einsichten in die Wirklichkeit hing.
Der Psalmist hatte verkündet: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.“ Der Syrer Barhadbsabba von Halwan (blühte um 600) hatte erklärt: „Drei Dinge sind der Natur vernunftbegabter und zur Ausführung des Guten erschaffener Wesen hinderlich: das Böse, die Unwissenheit und die Schwäche.“ Wissen rechtfertigt sich durch seinen ethischen und erzieherischen Wert. Es beginnt und endet mit Bewunderung für den Schöpfer und Verständnis seiner Gesetze.

Samstag, 16. Januar 2010

Zentralrat der Muslime (ZMD): Amerikanische Muslime gegen Terror

Laut ZMD-Sprachrohr www.islam.de beschweren sich Muslime weltweit darüber, dass "Terror mit ihnen in Verbindung gesetzt" wird, ein Anliegen, das wohl seine Berechtigung hat, da jeder denkende Mensch allenfalls nach Verbindungen zwischen Terrorismus und Islam sucht und nicht zwischen Terrorismus und "den Muslimen". Der "Nicht in unseren Namen: Amerikas Muslime protetieren" (sic) betitelte Text führt jedoch weiter aus:
In Detroit versammelten sich vergangene Woche die amerikanischen Muslime um gemeinsam gegen Terrorismus zu demonstrieren. Anlass war die Verführung  [sic, gemeint ist "Vorführung"] des Nigerianers, der versucht hatte ein US-Flugzeug in die Luft zu sprengen, vor Gericht. „Wir lassen diese Terroristen nicht unsere Religion kidnappen” so Majed Moughni, der aus dem Libanon nach Detroit zog. “Wir versuchen uns seit neun Jahren vom 11. September zu erholen.
Jetzt das genau vor unserer Haustür, über den Köpfen der größten muslimischen Gemeinde in Nordamerika.“
Zahlreiche amerikanische Muslime, Araber und Nigerianer demonstrierten bei kaltem Wetter vor dem Gerichtsgebäude um den Terror zu verurteilen. Amerikanische Flaggen schwenkend trugen die Demonstranten Schilder auf denen „Islam ist gegen Terror“, „Nicht im Namen des Islam“ oder „Nicht in unserem Namen“ zu lesen war.
Alles schön und gut, aber weil es ein wenig zu gut klingt, um wahr zu sein, lohnt es sich ein wenig über die Demo in Detroit zu recherchieren. Pam Geller von Atlas Shrugs weiß zum Beispiel genau, wie "zahlreich" die "amerikanischen Muslime" erschienen sind:
So it is disturbing that a protest outside the jihadi's arraignment of Muslims protesting Islamic terror -- "Not in the name of Islam" -- drew so few people. Organizers expected hundreds of local Muslims to join a silent protest Friday in Detroit outside the hearing for Flight 253 terror suspect Umar Farouk Abdulmutallab.
"This is people from all over Southeast Michigan coming together and saying we're against terrorism. Our message is going to be louder than the message the terrorists have sent. The masses will be speaking," Majed Moughni told Fox 2. (more here)
The New York Times reported that 12 men and women identifying themselves as Detroit-area Muslims showed (I wonder if they inflated it). This despite major publicity and media attention and pretrial publicity.
Outside court, about a dozen people held up signs reading "Islam is against terrorism" and "Not in the name of Islam."
 Die zwölf aufrechten Muslime von Detroit sind für islam.de Grund genug, daran zu zweifeln, ob "Nacktscanner" und verschärfte Sicherheitskontrollen für muslimische Fluggäste seitens der USA sinnvoll sind:
Aufgrund des misslungenen Attentats haben die USA die Sicherheitsmaßnamen für Passagiere aus vornehmlich muslimischen Ländern verschärft. Reisende aus diesen Ländern, oder solche die einen Pass aus diesen Ländern besitzen werden müssen sich Extra-Checks und Leibesvisitationen unterziehen. Ihr Gepäck und Kleidung werden nach Spuren von Sprengstoff untersucht und sie müssen durch die auch in den USA umstrittenen Nacktscannern.
Denn wenngleich die statistische Wahrscheinlichkeit gegen Null geht, dass man in einem Flugzeug ums Leben kommt, das ein christliches oder jüdisches Selbstmordkommando sprengt oder ins nächste Hochhaus steuert, ist es ja nur gerecht, wenn alle Passagiere gleich stark verdächtigt werden.
Dass sich muslimische "Gelehrte" Detroits darauf geeinigt hätten, "Terrorismus im Namen des Islam" scharf zu verurteilen, hat der rasende Reporter des ZMD hoffentlich nicht aus dem Kaffeesatz gelesen.