Inzwischen liefert der "Zentralrat der Muslime" ein weiteres Beispiel für gelenkte "Wellen der Empörung". Ein Kommentar zu den antijüdischen Schmierereien an der neuen Dresdner Synagoge gibt die Richtung vor, indem die Tat als "rassistisch" und "fremdenfeindlich" bewertet wird. Da sich jedoch keins von beiden von selbst beweist, muss die Urheberschaft durch die rechtsextremistische NPD bzw. ihre Sympathisanten als reine Spekulation in den Raum gestellt werden, muss vor allem auf die Wiedergabe jeglicher Information verzichtet werden. Die "verfassungsfeindlichen Parolen" lauteten en detail so: Fuck the Juden, Monkey! - Scheiß Juden! - Killers of Children. Der ZMD berichtet über Hakenkreuze an der Synagogenmauer (übrigens seitenverkehrt gezeichnet), verschweigt aber, dass diese durch ein Gleichheitszeichen mit dem Davidsstern verknüpft waren. (Bilderstrecken in anderen Online-Medien zeigen dies hingegen deutlich, kommentiert wird der Sachverhalt jedoch nicht). Außerhalb der "antizionistischen" (also links-autonom antisemitischen) und "islamistischen" Szene ist diese auffällige Gleichsetzung von Nationalsozialismus und Judentum aber völlig unbekannt. Darüber hinaus verweist die Gleichsetzung von Juden mit Affen, "monkeys", direkt auf den Koran, die Gleichsetzung mit Kindermördern direkt auf die Propaganda der radikalislamischen Hamas. Keines dieser Details lässt also auf einen rechtsextremistischen Hintergrund schließen, weshalb die Ermittlungen der "SOKO Rechtsextremismus" in dieser Richtung ins Leere laufen dürften.
Anders als der ZMD meint liegt die Brisanz des Vorfalls weniger in der zeitlichen Nähe zum Jahrestag der "Progromnacht" (sic) von 1938 als vielmehr in dem Umstand, dass mehrere islamische Gruppierungen - darunter Anhänger des wahabitischen Hasspredigers Pierre Vogel - angekündigt hatten, am Tag der Urteilsverkündung im Prozess gegen den Mörder von Marwa E. vor Ort zu sein. Doch da Faktentreue den Zwecken des "Zentralrats" hier eher abträglich ist, wird die eigene "Community" lieber auf mehr Engagement gegen "Fremdenfeindlichkeit", "Rassismus" und "Islamophobie" eingeschworen.
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