Geht das zusammen? - Aber ja, sogar ganz hervorragend. Mehrfach hat dieses Blog bereits den Umstand dokumentiert, dass die Funktionäre der Islam-Verbände in Deutschland ganz offenbar bestrebt sind, Kritik am Islam als "Islamophobie" und Fremdenfeindlichkeit oder gar "Rassismus" abzustempeln, um so jede Islamkritik mundtot zu machen. Typischerweise kommt von denselben Funktionären keinerlei Reaktion bei islamspezifischen Delikten wie häuslicher Gewalt, "Ehrenmorden" etc. Dramatisch dabei ist jedoch, dass eine ganze Kohorte von staatlich bestallten "Experten" den Fundamentalisten in die Hände spielt. In der aktuellen Ausgabe der "antideutschen" Politik-Zeitschrift "Bahamas" umreißen die Redakteure Justus Wertmüller und Sören Pünjer genau diese Problematik!
Die "Bahamas" ist immer lesenswert, denn die Artikel sind in den Analysen zumeist erfrischend unideologisch und völlig zutreffend. Zitat aus Ausgabe 58/2009:
In der Heitmeyer-Studie „Deutsche Zustände“, die auf alljährlicher empirischer Forschung aufbauend „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ untersucht, findet sich eine inzwischen weit über Antira- und Wolfgang Benz-Kreise hinaus anerkannte Definition von Islamophobie: „Unter dem Begriff Islamophobie haben wir […] generell ablehnende Einstellungen gegenüber Muslimen, pauschale Abwertungen der islamischen Kultur und distanzierende Verhaltensabsichten gegenüber Muslimen zusammengefasst.“ Das heißt: Um sich nicht dem Vorwurf der Islamophobie auszusetzen, wäre jeder Versuch zu unterlassen, das Phänomen Islam mitsamt seinen Anhängern in religions-, kultur- oder ideologiekritischer Absicht auch nur anzusehen. Denn das ist ohne eine „distanzierende Verhaltensabsicht“ gar nicht möglich. „Unser Konzept der Islamophobie beruht auf negativen Einstellungen und Verhaltensintentionen gegenüber einer Gruppe, zu der man selbst nicht gehört.“ (Deutsche Zustände Folge 4, Frankfurt am Main 2006 S. 137f.) Man ersetze nur einmal zur Probe Islamophobie durch Antifaschismus und man bekommt einen Eindruck von der intellektuellen Kapazität eines bundesweit hoch geachteten Instituts.Es beginnt alles schon mit einer angeblich genau definierten Gruppe, den Moslems. Nach der Definition von Heitmeyer, Hippler und Fanizadeh sind das offenkundig alle in Deutschland lebenden Menschen, die aus Staaten oder Territorien stammen, in denen der Islam die Mehrheitsreligion ist, also allen voran „die“ Türken und „die“ Palästinenser. Das funktioniert schon deshalb nicht, weil so unter die aus der Türkei stammenden „Muslime“ plötzlich auch die Aleviten (immerhin 30 Prozent) gezählt werden müssten, die weder am Ramadan fasten noch die Gebetszeiten einhalten, keine Geschlechterapartheid praktizieren und schon deshalb den Kopftuchzwang ablehnen. Der fromme sunnitische Moslem hält sie für Abtrünnige und der türkische Staat haut ihnen unverdrossen den Stempel: Religionszugehörigkeit islamisch in den Pass wie den bekennenden Atheisten türkischer Staatsangehörigkeit auch. Die Annahme einer muslimischen Herkunft (Fanizadeh) ist keineswegs aus Oberflächlichkeit zum bestimmenden Merkmal einer Minderheit erklärt worden, deren Perspektiven wir zur unseren machen sollen. Es wird definiert, was die entsprechenden Pressuregroups sich wünschen. Das sind konkret fast alle türkischen Vereine, ob laizistisch oder islamisch, alle arabischen Vereine und nicht zu vergessen die hinter ihnen stehenden Staaten und Organisationen, von denen eine Al-Quaida heißt. Der deutsche Staat und seine Sozialwissenschaftler und Soziologen unterstützen aktiv Entwicklungen, die nicht dem friedlichen Zusammenleben im Land nützen, denn es wird zunehmend unfriedlicher, sondern ordnen sich Sachzwängen unter, die hinzunehmen zur internationalen Konfliktvermeidung für nötig erachtet wird.
Hier der ganze Text: Die wahren Mörder von Marwa E.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen