Seit wenigen Tagen ist die Dezember-Ausgabe der "Neuen Ordnung" online verfügbar. Darin ein Artikel von Chaim Noll, der von allem Anfang an Klartext spricht:
Seit einigen Jahren spricht man in Europa von einem „neuen Antisemitismus“. Zur Prägung des Begriffs führten der neuerliche Anstieg judenfeindlicher Gewalttaten und die wachsende Haß-Propaganda gegen Israel. Träger der europaweiten Bewegung sind vor allem Gruppen, die erst neuerdings als judenfeindlich wahrgenommen werden, wie zum Beispiel die europäische Linke oder bislang selbst für bedroht erachtete Minderheiten, vor allem Muslime.
Als traditionell judenfeindlich gilt in Europa die politische Rechte. Dagegen wurde der Antisemitismus der europäischen Linken lange nicht als solcher wahrgenommen, auch nicht so bezeichnet. Linker Antisemitismus erschwert aus mehreren Gründen seine Wahrnehmung: einmal, weil er sich hinter progressiven Parolen verbirgt („Solidarität“, „Befreiung unterdrückter Völker“, „Kampf für Menschenrechte“), zum anderen, weil er sich vornehmlich als sogenannter „Antizionismus“ geriert, als Aversion – im eigenen Sprachgebrauch „Kritik“ – gegenüber dem Staat Israel. Auch der heutige islamische Judenhaß entzündet sich scheinbar am Staat Israel, erstreckt sich jedoch darüber hinaus auf alle Juden der Welt, die eo ipso als Handlanger des Zionismus gelten.
So ist es! Der "neue Antisemitismus" quillt zwar aus sämtlichen heiligen und unheiligen Texten der muslimischen und linken Ideologen, aber das Blut der Gutmenschen gerät nur dann in Wallung, wenn ein Idiot in Schwerin die SS-Runen in den Schnee schifft!
Weiter im Text dort.
Auch der Raddatz-Text darunter ist lesenswert, auch wenn ich selbst Atheist bin.
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